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Flan (Michalak)

Leider kommen die schönen Dinge im Leben oft zu kurz. Nun mag man meinen, dass seit meinem letzten Beitrag Nichts passiert ist. So ist es aber nicht ganz….ich habe unheimlich viel experimentiert….oft ist es daneben gegangen und ich habe wieder viele Tricks und wichtige Kleinigkeiten herausgefunden, die entscheidend dafür sind, ob eine Pâtisserie gelingt oder nicht.

Nun mag der Flan eine Kleinigkeit sein, bei der man sich fragt, ob das nun zur französischen Pâtisserie gehören soll… Er sieht nicht gerade aufwändig aus. AAAAAber, mein großer Wikinger flehte mich seit langer, langer Zeit an, doch mal einen Flan zu machen. Das ist so eines der günstigsten Teile in einer Pâtisserie und als Schüler hat er sich mit seinem Taschengeld oft nach der Schule einen Flan gekauft. Totaler Klassiker, den man in fast jeder Pâtisserie/Boulangerie findet. Ich würde ihn mal als so eine Art „Puddingkuchen“ bezeichnen. Es gibt ihn mit oder ohne Boden. Wir mögen ihn aber lieber ohne Boden.

Ha, nur eine Sache hatte ich dabei nicht bedacht…..somit hatte ich glatte 7 Versuche, bis ich einen….dann aber sehr leckeren…Flan produziert hatte.

Ich wollte ein „altes“ Rezept ausprobieren, also so richtig aus Omas Küche. Im Sommer bin ich viel auf Trödelmärkten in Frankreich unterwegs und hatte mir dort ein älteres Buch von Ginette Mathiot gekauft: „Je sais faire la Patisserie“. Ich hatte nur nicht bedacht, dass sich doch seither viel geändert hat. Der Flan ist doch oft industriel hergestellt und genau diesen Geschmack, mit dem mein großer Wickinger aber den Flan verbindet, kann man so nicht herstellen. Außerdem hat Ginette den Flan noch mit Mehl hergestellt. Das gibt eine ganz andere Konsistenz als heute. Dann habe ich nachgelesen und mit Maismehl probiert….war auch Nichts, solange bis ich auf das Rezept von Christophe Michalak gestoßen bin. Wie gesagt…das waren einige Versuche, aber meine Familie war dann wieder mit dem Flan versöhnt. Dieses Rezept hier ist wirklich super, sehr einfach nachzustellen und gefällt auch sehr anspruchsvollen Flanessern.

Ich habe nur noch eine Vanilleschote zum Rezept dazugegeben. So wird der Geschmack noch intensiver.

Flan (Christophe Michalak)

Zutaten:

  • 500ml Milch
  • 250ml Sahne
  • 125g Zucker
  • 100g Eigelb
  • 50g Maisstärke
  • 1 Stck. Vanilleschote
  • etwas Butter und Mehl für die Form

Zubereitung:

Milch und Sahne mit dem Vanillemark und der ausgekratzten Vanilleschote zum Kochen bringen. Separat das Eigelb mit dem Zucker und der Maisstärke verrühren. Die Ei-Masse kurz mit einer Kelle heißer Milch verquirlen und dann diese Masse in die heiße Milch-Sahne-Mischung rühren. Bei ständigem Rühren ca. 30 Sekunden köcheln lassen.
Die Crème nun in eine flache Schale geben und mit Frischhaltefolie "auf Kontakt" abdecken (die Folie liegt auf der Masse auf, es sollen möglichst keine Luftblasen bleiben, damit keine Haut entsteht). Die Crème kann dann so ruhig im Kühlschrank ziehen. Naschkatzen fern halten...die essen das auch so gerne mit dem Löffel!!!
Ofen auf 180°C vorheizen. Eine Kuchenform mit ca. 18cm Durchmesser (ich hatte nur 16 cm, dann wird der Flan eben höher..) mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben.
Die Crème etwas aufschlagen (da sie sonst relativ kompakt ist) und dann in die Form geben und glatt streichen.
Ca. 35 Minuten im Ofen backen. Die Oberfläche muss schön goldbraun sein.
Danach auf einem Gitter auskühlen lassen.
PS: Wenn der Flan aus dem Ofen kommt gewinnt man den Eindruck, dass er eine flüssige Konsistenz hat. Keine Sorge, wenn er ausgekühlt ist, ist er auch wieder schnittfest.

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