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Sensationelle Mille feuille à la Michalak

Seit die Patisserie in Frankreich zum Kult geworden ist, wurden die Patissiers auch immer bekannter. Sicherlich waren diese Chefs den Kennern bereits vor den diversen Fernsehshows in Frankreich bekannt. Allerdings sind einige von Ihnen seit “Qui Sera le Prochain Grand Patissier” auf France2 („Wer wird der nächste Meisterpatissier“ – professionelle Patissiers, die gegeneinander antreten)  oder «Le Meilleur Patissier » auf M6 („Der Beste Patissier“„– Hobby-Patissiers treten gegeneinander an) zu echten Stars geworden. Zu diesen Sendungen erzähle ich sicherlich an anderer Stelle noch einmal mehr. Jedenfalls ist einer dieser Stars Christoph Michalak, ein sehr talentierter und sympathischer Patissier mit mehreren Boutiquen in Paris. Sein Universum ist Fantastik….und so heißt auch seine Tarte bzw. seine Kreation, die er jeden Tag aufs Neue präsentiert.

Auf meiner Gourmettour durch Paris wollte ich natürlich auch gerne an Kursen teilnehmen, um noch ein paar mehr Geheimnisse der französischen Patisserie lüften zu können. Natürlich wollte ich die Gelegenheit nutzen und Christoph Michalak kennenlernen. Er bietet in seiner MICHALAK MASTERCLASS Kurse an, so unter anderem einen Kurs mit Michalak selbst. Allerdings kleines Problem…die Kurse sind sehr begehrt. Die Kurse werden auf der Webseite www.christophemichalak.com/masterclass für ein oder zwei Monate gleichzeitig veröffentlicht. Das Datum der Veröffentlichung wird in Facebook angekündigt. Am Tag der Veröffentlichung habe ich tatsächlich versucht, die Veröffentlichung der Kurse abzupassen. Allerdings war mein Wunschkurs mit Michalak in kürzester Zeit ausgebucht. Nachdem ich kurz ein wenig schmollen musste…habe ich doch noch einen Kurs gefunden der mich interessierte….ein Klassiker der so seine Geheimnisse birgt…..das Mille feuille….

Dieser Kurs fand in einem sehr schönen Raum im hinteren Teil der  Boutique, 60 Rue du Faubourg Poissonnière, statt und wurde von dem sehr charmanten François abgehalten. François ist ein waschechter Patissier, der mehrere Rezepte demonstriert hat. Bei diesen Kursen wird sehr viel Inhalt  in recht schneller Abfolge vermittelt. Alle Teilnehmer, ca. 15, sitzen um den großen Tisch mit entsprechender Kochstation herum (ich würde töten für so eine Designer-Küche…Welch schöne Location….) Jeder kann den Ausführungen folgen und ich hatte nicht den Eindruck, dass es schlechte Plätze gab, von denen aus man nicht gut sehen konnte. Im Gegensatz zu anderen Kursen kann man als Teilnehmer hier wirklich nur zuschauen und nicht mitwerkeln. Zu Beginn hat mich das überrascht, allerdings wäre das bei der Fülle von Rezepten und Details in der gegebenen Zeit auch nicht möglich gewesen. Sehr schnell war ich also mit Staunen und Mitschreiben beschäftigt.

Zur Begrüßung bekam jeder Teilnehmer ein kleines Begrüßungs-set mit einer kleinen Bistroschürze und den Kursunterlagen. Darin stehen zwar die Zutaten für die Rezepte, allerdings ist man schon gut beraten gut mitzuschreiben, denn die Erläuterungen der Rezepte erfolgen sozusagen bei der Umsetzung der Desserts. Ein gutes Französisch braucht man schon, um dem Kurs folgen zu können.

Der Kurs ist sehr gut vorbereitet. Die Cremes oder Teige die mindestens  24 Stunden ruhen müssen, waren bereits vorbereitet. Das bedeutet, dass sie zwar im Kurs gekocht, aber für die finale Zubereitung bereits fertig zur Verfügung standen.

Der Kurs geht wie gesagt sehr strukturiert und zügig vonstatten, unter anderem, weil François von einer sehr organisierten Assistentin (deren Namen ich leider vergessen habe) unterstützt wurde.

Zu Beginn des Kurses wurden dann erst einmal die Geschmacksnerven angeregt…sonst hält man ja auch die drei Stunden Patisseriekurs  nicht aus…. Die Teilnehmer durften einen FANTASTIK des Tages, eine wunderbare Schokoladentarte mit einem erlesenen Kaffee oder Tee genießen. Ich war an diesem Tag leider krank und konnte Nichts zu mir nehmen. Mit der Ausrede, dunkle Schokolade wäre nicht so mein Ding….ja dumme Ausrede… habe ich dankend abgelehnt. Komische Deutsche im Kurs- müssen die gedacht haben. Ich wollte aber nicht den Kurs verpassen, daher habe ich schweren Herzens lieber darauf verzichtet.

Nun ging es also um verschiedene Versionen des Mille feuilles, in meinen Augen eine der schwierigeren, traditionellen Patisserien.

Das traditionelle Mille feuille, welches man in fast jeder Patisserie finden kann, finde ich schon sehr gut. Es verdient jedes Mal meine Anerkennung für die aufwändige Arbeit (wenn es tatsächlich selbst hergestellt wird).

Aber das hat alles Nichts mit dem zu tun, was ich in dem Kurs bei MICHALAK lernen durfte…..Sensationell!!!!

Hier nun eine Wiedergabe einiger Rezepte

MILLE FEUILLE VANILLE ET CARAMEL, das ECHTE!

GRANITE YUZU

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