Eigentlich sollten es drei schöne Tage werden…aber wie das immer so ist, wenn man dann schon mal frei hat….ich bin leider krank geworden.
Nichtdestotrotz haben wir den ersten Tag gemeinsam genießen können. Da ich meine Wikinger mit meiner Passion angesteckt habe, wurde unser Besuch ein Mix aus Kultur und Pâtisserie. Hier einige Eindrücke von unserem Ausflug.
Den Tag haben wir mit einem Ausflug zum Montmartre begonnen. Der Ausblick von oben, dem „Hügel Mitten in Paris“ ist frühmorgens einfach atemberaubend.
Natürlich ist der Ort sehr von Touristen überlaufen, aber es gibt ein paar schöne Ecken da oben und sogar…natürlich was sonst…eine Pâtisserie…nein eine Bisquiterie.
Das ist wieder so typisch. Es kann ein kleiner Laden sein, aber die Auslage ist mit so viel Liebe gestaltet, dass man kaum dran vorbei laufen kann.Wir haben hier noch nicht zugeschlagen, da wir noch so Einiges vor uns hatten….
In einer Fernsehsendung hatte ich von Café Pouchkine und seinem Chef-Patissier Damien Piscioneri erfahren. Die Pâtisserien sind luxuriös, opulent. Jedes Teilchen ist ein echtes Schmuckstück, welches man eigentlich gerne aufheben und wegschließen möchte.
Café Pouchkine wurde 1999 von Andrey Dellos in Moskau gegründet. Den reichen, russischen Prunk drücken die edlen Verkaufshallen und die Produkte aus. Man traut sich kaum, die Pâtisserien anzuschneiden.
Seit 2010 gibt es Café Pouchkine in Paris und inzwischen haben mehrere Boutiquen eröffnet. Auf unserer Route lag die Boutique Place des Vosges. Ich ging davon aus, dass man sich dort auch hinsetzen und einen Kaffee trinken könnte. Allerdings werden hier die Köstlichkeiten tatsächlich nur verkauft. Zum Glück ist aber schräg gegenüber ein Park. Mit Luxuspâtisserie und Luxusplastikbesteck haben wir uns in den Park gesetzt und dort ganz dekadent alles restlos verspeist.
Da waren das Mille feuille Pouchkine, mit einem karamellisierten Blätterteig und einer endlos vanilligen Crème. Mein kleiner Wikinger hat sich an das komplett vergoldete Eclair pur chocolat herangetraut. Die Schokoladenfüllung ist sehr, sehr intensiv, aber trotzdem sehr angenehm im Geschmack…wie gesagt, purer Luxus.
Ich habe mir Belizna gegönnt mit einem Biskuit aus Kokos, einer Kokoscrème, einem Herzen aus Himbeergelee und einer Himbeercrème…..Muss man da noch viel sagen??
Nach einer noch langen Tour durch Paris wollte ich unbedingt den Tag bei Ladurée abschließen und einige Macarons probieren.
Ja wir sind hier nicht irgendwo, sondern auf DER Prunkstraße Frankreichs, der Champs Elysées.
Hier sind die Schlangen so lang, dass man schon vor dem Geschäft warten muss und der Eingang kontrolliert erfolgt. Leider sind alle meine Fotos in den Patisserien sehr wackelig geworden, da ich wohl viel zu aufgeregt war. Außerdem hatte ich mich da noch nicht mit meiner Kamera angefreundet. Dennoch ist glaube ich zu erkennen, wie wunderbar die ganzen Köstlichkeiten aussehen.
Wir haben dort ein Vermögen für Macarons gelassen. Die Geschmacksrichtungen kann ich schon gar nicht mehr sagen, denn sie waren zu schnell aufgegessen. Dafür habe ich dann am dritten Tag einen Macarons-Kurs bei Lenôtre besucht….aber ob die wohl je so schön werden????